Titel
Plus und Minus
Genre
Philosophie
Rückseite
Die Gegensätze scheinen sich in allem Erdenkbarem zu befinden.
Warum also sollte auf eine einheitliche Erkenntnis, die sich aus dem einfachen Alltag ableiten ließe, verzichtet werden, um ein womöglich „richtiges“ Leben führen zu können?
Warum du ein „richtiges“ Leben führen möchtest, und wie dies möglichst sicher bewerkstelligt werden kann, erklärt dieses philosophische Werk unter den Gesichtspunkten philosophischer Überlegungen und den Erfahrungen eines oftmals missverstandenen jungen Menschen.
Vorwort
Die Corona-Pandemie hält bis jetzt gut über ein Jahr an, und die Leute wünschen sich sehnlichst das normale Leben zurück. Es ist sogar schon ein Impfstoff in Sicht, doch hat dieser noch lange nicht den Anschein, als würde er die Welt wie die Pandemie erobern. Leider.
Nun dachte ich mir an diesem Punkt, dass es vielleicht Menschen gibt, die nicht mehr genau wissen wie sie ihren normalen Alltag wieder aufnehmen können, einfach weil es einen neuen „normalen“ Alltag gezwungenermaßen in ihrem Leben gab. Wieviele junge Menschen wissen vielleicht gar nicht mehr wohin, da sie eine wichtige Phase ihres Lebens vor einem Gerät verbrachten, das sie wahrscheinlich noch nicht ganz verstehen, da selbst die Eltern nicht viel Ahnung davon haben?
Wahrscheinlich sehr viele.
Um dem teilweise entgegenzuwirken, habe ich mich dazu entschlossen, alle Theorien bezüglich der Existenz und dessen Spielregeln in einem gesammelten Band zusammenzufassen, und gleichzeitig damit zu veröffentlichen. Ich hoffe damit nicht nur denjenigen zu helfen, die aus dieser Pandemie benachteiligt hervorgingen, sondern auch manchen so jungen Menschen, die vielleicht die ähnlichen existenziellen Fragen in der Schule stellte, dessen Antwort sie allerdings nie bekamen.
Damit möchte ich klarstellen: Diese Theorien die ich in diesem Werk präsentieren werde, sind meiner Meinung nach weder in die Natur-/ noch in die Geisteswissenschaften einzuordnen, sondern sind ein für sich alleinstehendes Allgemeinwissen, welches sich aus den genannten Wissenschaften zusammensetzt.
Sollte nun die Sorge eingetreten sein, dieses Buch könnte sie zu sehr langweilen:
Es sind nun mal Theorien. Ziel dieser Aufschriebe sind weniger die Unterhaltung, mehr der eigentliche Nutzen und das Wissen, welches aus diesen Vermutungen hervorgeht.
Die Worte mögen manchmal auch eher willkürlich gewählt sein, dann liegt dahinter aber die Interpretation des Betrachters im Vordergrund, um Einsichten zu erfahren!
Mit diesen Worten wünsche ich Ihnen, liebe/r Leser/in, eine schöne Zeit mit dieser Lektüre!
Genießen Sie es!
Warum ich tue, was ich tue
Schon als ich ein kleines Kind war, stellte ich fragen.
Ich redete mir zwar öfters ein dass ich nicht ganz normal sein könne, aber ich glaube das war sogar sehr normal.
Aber als ich merkte, dass sich selbst meine Mitschüler nicht derart tief mit der Existenz und dessen Regeln beschäftigten, verleitete mich die soziale Konformität dazu, diese genannten Fragen nie in der Realität, mit Schall und Stimmbändern, zu stellen.
Ein Jammer!
Hätte ich nur früher gewusst, dass diese Fragen nicht selbstverständlich waren, und mich eines Tages dazu verleiten würden ein Buch zu schreiben, mit dem ich meine Hilfe in Form von Theorien anbieten würde, hätte ich diese Fragen schon früher gestellt, und wäre ihnen auch eher nachgegangen. Doch es kam ja leider nicht so.
Für mich galten in der Grundschule die Fragen wie „Warum möchte ich überhaupt gute Noten?“ oder „Warum möchte ich mich überhaupt verbessern?“ wichtiger, als die Fragen, die ich laut Lehrplan stellen sollte. „Brauche ich das für die Klausur?“, nur mal als Beispiel.
Niemand fragte damals wirklich nach dem Sinn hinter dem Lernen, den Regeln oder gar des
Prinzips „Leben“ welches jeder meiner Mitschüler anscheinend schon für selbstverständlich hielt.
Demnach dachte ich, ich wäre einfach auf dieser Ebene zurückgeblieben, hätte keine Informationsquellen und auch keine Möglichkeit mit diesen anderen Individuen Schritt zu halten, da sie andere biologische Vorteile hätten. Heute weiß ich: Das stimmt nicht.
Wie gesagt, hätte ich das auch damals sagen können, wären wir jetzt nicht hier.
Ich begann auf jeden Fall aufgrund dieser Annahme mein Allgemeinwissen zu vernachlässigen. Das Prinzip „Lernen“ habe ich nicht verstanden, weil ich nicht gefragt habe. Zwar gab es sogar das Projekt „Lernen Lernen“ an unserer Schule, jedoch brachte es einem Menschen wie mir herzlich wenig, da mir schlicht und einfach der Grund fehlte, und ich ebenso keinen Grund fand, danach zu fragen.
Dies ging dann so lange weiter bis sich diese Existenzkrise, die sich schon öfters in nur kleinen Gedankengängen bemerkbar machte, dann wirklich (bildlich gesehen) explodierte:
Plötzlich fing die Pubertät an, und ich begann zu hinterfragen warum ich überhaupt noch Leben würde, wenn ich doch ohnehin nichts produktives leisten würde. Warum würde ich denn auch noch Gefühle haben, die mir sagen dass es mir gut geht, obwohl es mir schlecht geht, da meine Ernährung im Eimer ist.
Warum gibt es überhaupt Gutes und Schlechtes?
Woran macht man das fest?
Warum möchte ich überhaupt etwas festes? Für Sicherheit? Was bringt mir Sicherheit?
Überleben? Lebe ich etwa nur um zu überleben? Nein, das will ich ja nicht, schließlich redet doch jede/r in der Gesellschaft davon, keinen Beruf auszuüben den man nicht will, sondern den einen erfüllt, der einem Spaß macht, einen Sinn hat!
Zumindest dachte ich damals so. Sofern man es überhaupt als „Denken“ bezeichnen kann…
Gefühle leiteten mich für einen Großteil meines Lebens, da sie für mich der einzige logische Indikator für mein Wohlbefinden darstellten. Aber seit diesen Fragen ist das nun anders.
Ich habe versucht ein Weltbild zu bekommen. Am besten es mir herzuleiten. Mit nichts als Logik, und meinem begrenzten Allgemeinwissen.
Also fing ich mit meiner schlimmsten Frage an: Was ist die Welt?
Ist die Welt nun die Erde, oder das Universum? Aber was wenn es unendlich viele Universen gibt? Und was wenn am Rande dieser Universen immer ein neues Universum entstehen würde, welches ebenso eine ganz neue Kultur, eine neue Spezies und neue Naturgesetze beinhalten würde, wir aber nichts davon wissen, und nur irgendwas lernen was in der „ganzen Welt“ vielleicht ziemlich unscheinbar und unbedeutend ist?
Also habe ich definiert was ich kannte. Und gleichzeitig nahezu alles beschrieben was ich brauchte, um mir die Welt von Grund aufzubauen:
Ich begann mit Plus und Minus. Zwei mathematischen Zeichen, die für die meisten Menschen jeweils etwas positives, und etwas negatives darstellen.
Diese zwei Dinge sind nun mal auch dafür da, all das zu beschreiben was wir sehen: Atome.
Atome bestehen aus einem Atomkern, bestehend aus Neutronen und Positronen, und aus kleinen, sehr leichten Elektronen, die darum schwirren.
Nun begann mein philosophischer Eingriff: Wir gehen von dem Fakt aus, dass alles aus Atomen besteht. (Heute weiß ich: Ich sollte eher Quarks sagen). Atome beinhalten sowohl „Gutes“ als auch „Schlechtes“, jeweils in Form von Positronen und Elektronen. Sogar etwas drittes, „Neutrales“ ist dabei, welches sich dann meinem Weltbild anpassend, zu einer Mischung aus „Gutem“ und „Bösen“ definieren lassen musste.
Also besteht die Welt grundsätzlich aus dem Dualismus. Aha. Erklärt auch warum der Mensch halbwegs symmetrisch ist, und viele in der Natur entstandenen Dinge auch. Blätter z.b. haben meistens eine symmetrische Form. Oder Tiere wie Schmetterlinge. Doch das ist alles nicht perfekt.
Also nicht perfekt symmetrisch, nicht perfekt dualistisch. Kann ich dann überhaupt noch sagen meine Hypothese stimmt, und die Welt lässt sich in zwei Teile aufteilen? In Gut und Böse? Bzw. Gut und Schlecht? Was ist das überhaupt? Und ist das Gut, dass ich danach frage? Warum möchte ich denn überhaupt fragen? Warum möchte ich lernen, und das verstehen?
„Eins nach dem Anderen“, musste ich mir selbst sagen.
Fangen wir erst einmal mit der Frage nach der Definition von Gut und Schlecht an:
Gutes verstehen wir allgemein unter etwas förderndem. Was fördern?
Na ja, wenn wir Sport machen fördern wir unsere Gesundheit. Wenn wir lernen fördern wir unser Gehirn, und unsere Anpassungsfähigkeit. Bei der Arbeit ist es gut und sogar angesehen, wenn wir unsere Produktivität und Leistung fördern. Aber was haben all diese Dinge denn jetzt gemeinsam?
Das sehen wir später. Zunächst einmal der Punkt was Schlecht ist:
Es wird allgemein davon gesprochen, wenn jemand benachteiligt wird, gestorben ist, etwas nicht schmeckt, oder eine schlechte Leistung vorgelegt wird, d.h. diese Leistung bestimmten Voraussetzungen nicht standhalten konnte.
Also können wir Gut und Böse vielleicht so definieren: Das Leben ist eine Zielscheibe. Bei jedem Schuss können wir entweder in die Mitte treffen, oder daneben. Dafür ist die Voraussetzung eine klare Definition der Mitte, bzw. des Punktes der getroffen werden soll.
Wenn wir nun treffen, sind wir richtig, haben also etwas gut gemacht, einen Lob verdient. Wenn wir irgendwo anders treffen – was nun mal nicht so schwer zu bewerkstelligen sein sollte, in Anbetracht der riesigen Fläche die du treffen kannst, um Falsch zu liegen – haben wir dementsprechend etwas schlecht gemacht, dieses gewisse etwas an Leistung, was wir erbracht haben, ist also nun als unzureichend, und damit als Schlecht einzustufen.
Bis jetzt scheint dies auch stets zuzutreffen. In der Schule, in der Natur und in sonstigen Gedankengängen ist stets eine Voraussetzung gegeben, die von uns Individuen durch eine gewisse Leistung (oder durch sonstige zufällige Kettenreaktionen z.B. aus der Chemie oder Physik) erfordert. Warum das so ist, wüsste ich auch gern.
Aber selbst mit meinem begrenzten Allgemeinwissen kommen wir auf die Frage nach dem Urknall, und dem Ursprung des Lebens zurück.
Um nun nicht weiter zu verzweifeln, und den Ball im Rollen zu halten, würde ich nun die Frage stellen, warum ich überhaupt danach frage. Denn warum sollte ich jetzt enttäuscht sein, wenn ich diese Frage nicht beantworten kann? Was wollte ich denn überhaupt mit dem Fragen erreichen?
Was habe ich mir denn eigentlich vorgestellt, welche Antwort habe ich erwartet?
Das trifft eigentlich den Kern der Sache ganz gut. Denn diese Frage ist doch genau das was gebraucht ist, um eben genau diese Voraussetzung, wie sie das Leben doch sei, zu definieren, und aufzustellen. Die dafür aufzubringende Leistung wäre dann also äquivalent zu einer Antwort.
Dementsprechend könnte der philosophische Ansatz lauten: Die ganze Welt ist eine Frage, und wir sind die Antwort!
Aber wie genau lautet denn die Frage? Und was sagen wir? Oder was stellen wir dar?
Ist es etwas Gutes? Oder etwas schlechtes?
Da wir die Mitte als den Punkt definiert haben, in dem das „Gute“ trifft, und wir Menschen die Antwort darstellen, auf die Frage ob wir denn „treffen“ können, würde ich daraus einfach herleiten, dass wir Menschen überleben können, und das Gut ist.
Denn welche Frage stellt die Natur den an uns? Keine. Wir müssen selbst eine Antwort finden.
Wir sind hungrig. Wir sind durstig. Das sind die Fragen die wir zu beantworten haben. Wie wir das machen ist grundsätzlich egal, zumindest aus Sicht des Einzelnen.
Dementsprechend kann man die Frage auch an andere Wesen stellen, und sie würde mit Nein antworten, nicht in der Mitte landen, und demnach Schlecht sein, da sie nicht mehr leben.
Also wollen wir Gut sein. Wir leben. Das ist Fakt.
Wird Zeit für eine Übersicht. Wie würde wohl ein Bild aussehen, welches das Leben, und alle Vorgänge darin beschreibt?
Hier wäre mein Vorschlag:

Ich sollte dazu vielleicht erwähnen, dass dieses Bild nicht meine aktuelle Sicht auf die Welt abbildet, aber mit Sicherheit noch die Informationen beinhaltet, die mich überhaupt auf die Idee brachten, meine Ideen aufzuschreiben. Also ist Gesprächsstoff gegeben, die Kommentarsektion freut sich schon auf deine Kritik.
Hauptsache es wird hier klargestellt: Das hier ist meine Theorie in den Kinderschuhen. Nicht wundern wenn auch hin und wieder einige logische Lücken zu finden sind, denn wenn sie existieren, können sie nur durch dich gefüllt werden. Also nochmal Danke im Voraus für konstruktive Kritik!
So, weiter im Text…
Sieht ein wenig bunt aus. Schön.
Ich taufte es: Das Life-Death-Modell (Nr.1).
Doch wie komme ich überhaupt darauf?
Du bist ein Körper in einem Raum. Dieser Körper hat Energie, Nerven, Organe, usw. Die exakt selben Eigenschaften besitzen Tiere. Also bist du ein Tier. Ein Lebewesen, was durch den schwarzen Kreis im Mittelpunkt gekennzeichnet wird.
Tiere wollen überleben. Also hat sich über Zeit die beste Version eines Tieres entwickelt : Der Mensch. Der Mensch hat ein Gehirn.
Weil du ein Hirn besitzt, hast du ein Bewusstsein. Das heißt, dass du in der Lage bist, Reize intensiv wahrzunehmen, was du dann als « Gefühl » wahrnimmst.
Dies können subjektiv empfundene gute, als auch schlechte Reize sein. Gut bedeutet dass es dich überleben lässt, schlecht bedeutet das es dich umbringt. Beziehungsweise das Potenzial dazu hat.
Dann gibt es noch so etwas wie sozialen Schmerz, Reue und Scham. All das ist aus der Entwicklung des Gehirns entstanden. Mit Menschen zusammenzuarbeiten nimmt das Gehirn immer noch als gut wahr, weil es sich früher als überlebenstauglich erwiesen hat. Wer also von anderen gequält wird, fällt in die Lehre, in die „Void“ wie ich sie im Schaubild taufte, was dem sinnbildlichen Tod gleicht. Ebenso kann man selber dafür verantwortlich sein, in die Void zu fallen: Wer eben zu einem gewissen Grad keine Verknüpfung an die Gesellschaft genießt, und sich dabei nur selbst Schuld und Reue in die Schuhe schiebt, geht gegen ein Individuum der Gesellschaft vor („anti-social“).
Scham ist im Grunde dasselbe, nur dass es dabei ebenso möglich ist, sich auf seine Schwächen, oder natürlichen, seltenen bis einzigartigen Merkmalen zu beziehen, was einen eigentlich zum Anstrengen antreiben sollte. Warum auch immer, funktioniert diese Technik durch diese bestimmten Hormone oder Gefühle nicht mehr, und immer mehr Menschen sind grundlos unglücklich. Da hat die Evolution einfach zu einem gewissen Grad ins Klo gegriffen.
Viel mehr bleibt mir glaube ich nicht mehr zu sagen.
Vielen Dank für’s Lesen!